Schwierig

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Ein so für mich schwieriges Buch wie „Macht“ von Heidi Furre habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Ganz bewusst hatte ich mich für die Lektüre dieses Romanes entschieden, wohl wissend, dass er sich mit einem nicht so leicht zu verarbeitenden Thema befasst.
Liv, Mitte 30 ist vor langer Zeit als Studentin vergewaltigt worden. Ihrem Umfeld hat sie das schreckliche Ereignis verschwiegen. Nicht einmal ihr jetziger Ehemann weiß davon.
Livs Leben wird immer noch von den durch die Vergewaltigung verursachten Ängsten geprägt. Sie vermeidet bewusst Situationen und Orte und leidet darunter, dass so ihr Vergewaltiger nie die Macht über ihr Leben verloren hat. Nur ganz langsam beginnt sie sich von ihren Zwängen zu lösen und schafft es, gemeinsam mit ihrer Freundin Frances eine Reise nach Italien zu machen.
Leider konnte mich das Buch trotz seiner ungewöhnlich starken Sprache nicht fesseln. Vielleicht wäre es mir leichter gefallen, wenn man zu Beginn erfahren hätte, wie Liv ihre Vergewaltigung erlebt hat. Dieser Teil der Geschichte wird ja eher zum Schluss des Romanes erzählt. Ich empfand die Erzählung als sehr bedrückend, was natürlich absolut zum Thema passt. Trotzdem tat ich mich eher schwer mit dem Lesen und bin mir deshalb auch nicht so ganz sicher, ob ich es weiterempfehlen möchte. Vielleicht habe ich es einfach aber auch nicht richtig verstanden.