Wenn Verdrängtes überschäumt

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Das eindrucksvolle Cover und der nuegierigmachende Klappentext hatten mich zuerst angesprochen. Doch nie, hätte ich erwartet, dass dieses Buch mich so bewegt. Es reiht sich ein in Bücher mit wichtiger Botschaft und Thematik: der Endtabuisierung von Vergewaltigung. Doch das Buch erhebt nicht nur den Finger und sagt "das hat der Mann falsch gemacht", sondern liefert gleichzeitig einen wichtigen Einblick. Nicht jedes Opfer (egal ob männlich oder weiblich), welches sexuelle Gewalt erfahren hat, geht gleich damit um. Die Leser*innen treffen auf eine Protagonistin die zuerst, zumindest dem ersten Eindruck nach, gut mit dem Traum zurecht kommt und mitten im Leben steht. Doch unterschwellig offenbaren sich die Verletzungen, nach und nach drängen sie ans Licht und legen eine Frau offen, die verzweifelt gegen die Folgen dieser Gewalt kämpft. Am Ende, hält sie der Verdrängung nicht mehr stand und öffnet sich.
Eine schwere Kost, die von der Autorin jedoch so poetisch und einfühlsam verpackt ist, dass nachvollziehbar wird.
Klare Empfehlung!