Paris 1911, eine summende, reiche, aufregende Stadt der Kunst. Theater, Varieté, Revuen, Kunstausstellungen, Dichter, Maler, savoi vivre. Eva Gouel aus dem ländlichen Vincennes, 24 Jahre alt, geschickte Näherin und Spitzenklöpplerin, sucht ihr Glück in der Metropole zwischen all den Künstlerinnen und Künstlern. Zusammen mit der Tänzerin Sylvette und dem Maler Louis wohnt sie in einem Haus namens Bienenstock. Sie sucht Arbeit, um sich ihren eigenen Traum von Paris erfüllen zu können. Dafür legt sie sich sogar einen Pariser Namen zu – Marcelle Humbert -, der ihre polnischen Wurzeln verleugnet. Ihre Chance kommt, als eines Tages die Näherin des Moulin Rouge spurlos verschwindet und Sylvette bei der Gewandmeisterin des Theaters ein gutes Wort für Eva einlegt. Fast jedoch vertut Eva jedoch ihre Chance, da sie um ein Haar zu spät zum Vorstellungstermin erscheint. Dies allerdings, weil sie ihren Freund Louis – eigentlich Ludwig, auch ein Pole – zu einem Verkaufsversuch seiner impressionistischen Aquarelle begleitet. Beide jungen Leute haben allerdings Glück; Eva kann Mme Léautaud direkt von ihrem Können überzeugen und wird als Aushilfe eingestellt, Louis gelingt der Verkauf eines Bilds. Louis, der sich von Eva mehr erhofft als Freundschaft, jedoch ständig von ihr darauf hingewiesen wird, dass sie wiederum lediglich Freundschaft bei ihm sucht, lädt sie zur Feier des Tages in die Kunstausstellung Salon des Indépendents ein, wo junge, revolutionäre Künstler des Bateau-Lavoir ihre Werke ausstellen. Trifft Eva hier bereits auf Pablo Picasso?
In wunderschönen Farben kreiert die Autorin die aufregende Atmosphäre, die im damaligen Paris vorherrschte. Locker und leicht lässt sich Evas Leben, soweit man in der Leseprobe Einblicke darin erhält, nachvollziehen. Man sieht die kleine, schlanke Gestalt mit Strohhut und blauem, knöchellangem Kleid vor sich, wie sie über die bemoosten Pflastersteine der Seitengasse rutscht.
In wunderschönen Farben kreiert die Autorin die aufregende Atmosphäre, die im damaligen Paris vorherrschte. Locker und leicht lässt sich Evas Leben, soweit man in der Leseprobe Einblicke darin erhält, nachvollziehen. Man sieht die kleine, schlanke Gestalt mit Strohhut und blauem, knöchellangem Kleid vor sich, wie sie über die bemoosten Pflastersteine der Seitengasse rutscht.