Ein Roman, der zwischen den Zeilen Knistert

Als Eva Gouel von ihrem ländlichen Elternhaus nach Paris flüchtet, hat sie nur eines im Kopf. Sie möchte sich beweisen und in der Großstadt Anfang des 20. Jahrhunderts überleben. Gerade hat sie einen heißbegehrten Job als Näherin im großen Moulin Rouge ergattert, da stellt die erste große Liebe ihr Leben auf den Kopf. Ausgerechnet mit dem großen Picasso, einem angehenden Künstler in Paris, hat sie eine Affäre. Oder was heißt Affäre. Eva liebt Picassso von ganzem Herzen. Doch ist das, was er ihr herüberbringt auch echte Liebe? Schließlich ist Picasso noch mit seiner Fernande liiert. Außerdem gilt er als Schwerenöter, der keiner Affäre aus dem Weg geht.
Picasso hat in Eva tatsächlich seine Muse gefunden und bezeichnet sie als die Liebe seines Lebens. Doch kann sich diese Liebe in der Gesellschaft von Picassos Freunde durchsetzen, die noch immer Fernande an Picassos Seite sehen?
Als sich schließlich alles zum Besten zu wenden scheint, endet die Liebe in einer Tragödie.

Anne Gerard hat es in diesem gut recherchierten historischen Roman geschafft, eine wundervolle Atmosphäre zu Papier zu bringen. Die Liebe zwischen Eva und Picasso knistert zwischen den Zeilen und die Worte auf den Seiten versetzen den Leser in eine Zeit, in der Kunst eine große Rolle spielt. "Madame Picasso" ist eine Lektüre mit der man mitfühlt und die keiner so leicht aus der Hand legt.