Leider mehr Masse als Klasse

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jollymare Avatar

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Paris im Jahre 1911. Die Junge Eva, eine polnische Emigrantin ist aus dem Pariser Umland in die quirlige Hauptstadt Paris gekommen um hier ihr Glück zu finden. Im Theater stellt sie sich als Marcelle Humbert vor und möchte die Stelle einer Näherin für die ausgefallenen Kostüme werden.
Die Direktricen Madame Léautaud erkennt schon bei der ersten Probearbeit, dass die junge zierliche Frau viel Talent besitzt und stellt diese für die folgenden Vorstellungen ein. Überglücklich trifft sie sich kurze Zeit später mit ihrem Bekannten Louise, einem Zeichner und Maler, der gerne mehr wäre als nur ein guter Freund. Doch Eva weiß genau was sie mit ihrem Leben anfangen möchte.
Die beiden unterschiedlichen Charaktere der Tänzerin und des Freigeistes werden uns in ein Paris der Jahrhundertwende entführen. Die Zerrissenheit des unsteten Picasso sein Hang zu Frauen sein exzentrisches Wesen sind für die junge Frau nur schwer zu ertragen und führen unweigerlich zu einem Fiasko.

Ich habe selten ein Buch zweimal beginne müssen, aber ich habe keinen richtigen Zugang gekommen. Und auch nachdem ich es nun fertiggelesen habe, hält sich meine Begeisterung in Grenzen. Es gibt Bücher die die Welt nicht braucht. Vielleicht habe ich zu viel Hintergrundwissen über Picasso um dieses Buch lieben und schätzen zu können. Trotzdem finden sich bestimmt Leser die die Geschichte gut finden werden. Die Schriftgröße hätte verkleinert und die Aufmachung komprimiert ein etwas 200 Seiten starkes Büchlein ergeben solen, und nicht dieses 477 Seiten TB. Leider mehr Masse als Klasse.