Pablo Picasso brauchte Frauen für sein Schaffen wie Farbe und Pinsel ...

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Es wurde schon viel geschrieben über den berühmten Künstler Pablo Picasso, der mit über neunzig Jahren in den frühen Siebzigern des letzten Jahrhunderts seinen letzten Atemzug tat. Und nachdem ich mich aufgrund dieses Romans ein wenig mit seinem Leben auseinandersetzt habe muss ich sagen, es gibt auch wirklich viel zu erzählen. Insgesamt hat er ca. 50.000 Gemälde, Zeichnungen, Grafiken, Collagen, Plastiken und Keramiken erschaffen, womit man ihm wohl, ohne zu zögern, den Titel „Workaholic“ geben kann. Doch nicht nur die Arbeit hatte es ihm angetan, sondern auch die Liebe zu den Frauen. Als Picassos Liaison mit Fernande Olivier, die sich unrechtmäßig stets Madame Picasso nannte, obwohl die Beiden nicht verheiratet waren, schenkte er sein Herz der jungen Eva Gouel, geborene Marcelle Humbert, die somit seine neue Muse wurde. Er bildet sie ab in seinen Werken J’aime Eva, Jolie Eva und Ma Jolie und scheint sie wahrhaftig zu lieben und zu begehren. Doch das Glück währt nur drei kurze Jahre …

Ulrike Hübschmann leiht dieser Geschichte ihre Stimme und schafft es, die Atmosphäre, die vor hundert Jahren in der Künstlerszene geherrscht haben muss, brillant zu vermitteln. Der Roman entführt seine Hörer nach Frankreich und Spanien und lässt sie den Mann und Künstler Pablo Picasso und eine seiner frühen Musen kennenlernen. Ein kurzer Einblick in ein bewegtes Leben, das Lust auf mehr macht. Denn Picasso und seinen Frauen können nicht nur die Seiten eines Buches füllen. Ich vergebe hier gerne 4,5 von 5 Sternen und spreche eine Hörempfehlung aus. Mir hat das Buch Lust auf mehr Picasso gemacht. Ich bin schon gespannt, was mich noch alles erwarten wird.