Männer spielen keine Rolle…

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
lenaliebtlesen Avatar

Von

Vorab danke ich vorablesen und dem Hanser Berlin - Verlag für das kostenlose Rezensionsexemplar.

Ein Buch über Frauen.

Zum Inhalt:
Luise wächst auf einem großen Anwesen auf. Die Herrin dieses Anwesens ist ihre Großmutter. Vor dem Haus ein See, dieser spült zu Beginn 2 tote Frauen an. Was hat es damit auf sich? Nach Jahren treffen sich alle Frauen der Familie auf der Beerdigung der Großmutter wieder, alle haben auf dem Anwesen gelebt, jede hat ihre Geschichte. Die Männer… glänzen mit Abwesenheit. Die zusammenlebenden Frauen halten auch nicht zusammen. Es herrscht Missgunst.
So erfährt der/die Leser*in nach und nach aus einem Spiel zwischen Vergangenheit und Gegenwart die Geschichte der Familie. Niemand scheint besonders glücklich zu sein.
Viele Handlungsstrenge werden angedeutet, bleiben aber ungelöst. Vorher stammt das Vermögen? Hat die Großmutter eine dunkle Vergangenheit? Was hat es mit den toten Frauen auf sich? Und was ist mit dem fünften Haus?

Mein Fazit:
Die meisten Geheimnisse bleiben ungelöst… leider.
Ein Buch über Frauen, über eine Familie, über Geheimnisse und Schicksale. Kein Satz hat hier eine aufbauende Wirkung, alles ist schwer und lastet auf den Protagonist*innen. Die Großmutter herrscht über das Anwesen, sie scheint keinen besonders zu mögen, außer ihre Enkeltochter Luise. Die Männer… praktisch nicht existent. Schwierig hier ein entsprechendes Fazit zu ziehen. Da mich das Buch mit einer ganz beklemmenden Stimmung zurücklässt. Schreibstil und Cover gefallen mir. Der Mix zwischen Vergangenheit und Gegenwart sind manchmal etwas unübersichtlich. Die knappen 200 Seiten sind nicht „mal eben“‘gelesen. Das Buch braucht seine Zeit und auch die eigene Stimmung muss stabil sein. Von mir gibt es ⭐️⭐️⭐️ von fünf Sternen. Schwierig die richtigen Worte zu finden…