Ist es eine Welle des Schicksals, die der zehnjährigen Ich-Erzählerin Luise eines Tages eine tote Frau vor die Füße schwemmt oder ist es das Anwesen mit den fünf schweigenden Häusern am See, auf dem ihre Großmutter über alles und jede Person bestimmt, das Tod und Untergang bereits in sich birgt?
Vieles am Verhalten, Auftreten und Reden ihrer unnahbaren, gebietenden Großmutter, die Diamantenschmuck zum Frühstück trägt, versteht die junge Luise nicht, auch nicht, warum sie von ihrer Großmutter stets bevorzugt wirkt, während ihre schöne, unsichere Mutter, die verzweifelte Großmutter Vera, ihre rebellische Schwester Leni, ihre eifersüchtige Tante Marianna und die misstrauische Cousine Olga von der ‚Herrin‘ des Hauses auf Abstand gehalten werden.
Zwanzig Jahre später stirbt Luises Großmutter. Am Tag der Beerdigung kommen alle Frauen der Familie erneut zusammen, über Jahre haben sie als vergiftete Zwangsgemeinschaft unter dem Regime der Großmutter nebeneinander gelebt, isoliert gelitten und nicht miteinander geredet. Nun brechen bisher unausgesprochene Erinnerungen, Verdrängungen und Anschuldigungen hervor.
Durch die atmosphärisch dichten Erinnerungsbilder spinnt sich ein roter Faden des familiären Misstrauens bis in die Gegenwart, in den die Ich-Erzählerin geschickt eingesponnen wird, der sie immer wieder in ein schillernd ausstaffiertes, von ihrer Großmutter inszeniertes Damals zieht, ihr aber wenig Orientierung, Vertrauen oder Halt für die Zukunft gibt. Ein Nicht-Verstehen und Nicht-Erfassen-Können wie in ihren Kindertagen erschüttert Luise erneut. Wird sie nun als Erbin alle Fragen über das Anwesen stellen können, auf dem Männer nur mit Diamantengeschenken aus der Ferne und vor allem durch Abwesenheit glänzen, doch Frauen ebenso zum schleichenden Untergang gebracht werden?
Ein bemerkenswerter Roman, der mit vielen Leerstellen und ambivalenten Figuren über fragwürdige Rollenzusammenschreibungen und fatale Familienbündnisse, über männliche Machtverhältnisse und weibliche Abhängigkeiten erzählt. Eine literarische Anklageschrift über fehlende Akzeptanz und verweigerten Zusammenhalt! Lesen!
Vieles am Verhalten, Auftreten und Reden ihrer unnahbaren, gebietenden Großmutter, die Diamantenschmuck zum Frühstück trägt, versteht die junge Luise nicht, auch nicht, warum sie von ihrer Großmutter stets bevorzugt wirkt, während ihre schöne, unsichere Mutter, die verzweifelte Großmutter Vera, ihre rebellische Schwester Leni, ihre eifersüchtige Tante Marianna und die misstrauische Cousine Olga von der ‚Herrin‘ des Hauses auf Abstand gehalten werden.
Zwanzig Jahre später stirbt Luises Großmutter. Am Tag der Beerdigung kommen alle Frauen der Familie erneut zusammen, über Jahre haben sie als vergiftete Zwangsgemeinschaft unter dem Regime der Großmutter nebeneinander gelebt, isoliert gelitten und nicht miteinander geredet. Nun brechen bisher unausgesprochene Erinnerungen, Verdrängungen und Anschuldigungen hervor.
Durch die atmosphärisch dichten Erinnerungsbilder spinnt sich ein roter Faden des familiären Misstrauens bis in die Gegenwart, in den die Ich-Erzählerin geschickt eingesponnen wird, der sie immer wieder in ein schillernd ausstaffiertes, von ihrer Großmutter inszeniertes Damals zieht, ihr aber wenig Orientierung, Vertrauen oder Halt für die Zukunft gibt. Ein Nicht-Verstehen und Nicht-Erfassen-Können wie in ihren Kindertagen erschüttert Luise erneut. Wird sie nun als Erbin alle Fragen über das Anwesen stellen können, auf dem Männer nur mit Diamantengeschenken aus der Ferne und vor allem durch Abwesenheit glänzen, doch Frauen ebenso zum schleichenden Untergang gebracht werden?
Ein bemerkenswerter Roman, der mit vielen Leerstellen und ambivalenten Figuren über fragwürdige Rollenzusammenschreibungen und fatale Familienbündnisse, über männliche Machtverhältnisse und weibliche Abhängigkeiten erzählt. Eine literarische Anklageschrift über fehlende Akzeptanz und verweigerten Zusammenhalt! Lesen!