Krankenbett statt Zitronengarten

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waldeule Avatar

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An sich habe ich keine Probleme, auch mitten in einer Geschichte einzusteigen, doch hier war der Text trotz Einleitung zu kurz, um mir wirklich eine fundierte Meinung bilden zu können. Zu viele Fragen bleiben offen, gerade die Figur der Nina kann ich momentan überhaupt nicht einordnen. Wie kommt Magdalena eigentlich zu ihr und warum liegt sie in ihrem Bett anstatt im Krankenhaus? Wäre das Buch ein Thriller oder ein Krimi, würde ich ihr böse Absichten unterstellen, aber hier in einer Familiengeschichte?

Dafür erfuhr ich zumindest einiges über die Protagonistin. Nicht nur über ihre äußeren Lebensdaten, sondern auch über ihren Sortierwahn, ihre Angepasstheit und ihre Unauffälligkeit. Sicher wird sie sich im Laufe ihrer Suche nach dem unbekannten Vater vom "häßlichen Entlein" zum "stolzen Schwan" verwandeln. Mann inbegriffen.

Und so finde ich das Buch momentan recht vorhersehbar und beliebig. Bleibt nur zu hoffen, dass ich mich täusche und die Autorin die eine oder andere Überraschung hineingeschrieben hat. Und das sie den Zauber Italiens wie in ihrem letzten Buch "Das Limonenhaus" an die Leser vermitteln kann. In der kurzen Leseprobe war davon leider noch nichts zu spüren.

Fazit: Mal abwarten