Magdalena sucht ihren Vater

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bartie Avatar

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Magdalena kennt ihre Eltern nicht. Ihre Mutter starb in einem Unfall, als sie gerade ein Jahr und sechs Monate alt war. Und in ihrer Geburtsurkunde steht es deutlich geschrieben: Vater unbekannt. Magdalena wuchs bei ihren Großeltern auf. Und sie wollten nie über Magdalenas Eltern sprechen. Das Thema war Tabu.

Aus dem Tagebuch ihrer Mutter erfährt Magdalena, dass ihr Vater aus Elba stammt. Deswegen hatte sie seit zwei Jahren auf verschiedenen Busfahrten in Italien nach ihm gesucht. Auch jetzt befindet sie sich mit einer Reisegruppe auf Elba und mit dem Foto von ihrer Mutter,  das vor 31 Jahren in einer Gaststätte aufgenommen wurde, klappert sie alle Restaurants ab. Dabei verpasst sie ihren Reisebus. Ein Junge mit dem Roller bittet ihr seine Hilfe an, doch die Verfolgung des Buses endet mit einem Unfall. Mit einer Gehirnerschütterung und verletztem Bein bleibt Magdalena zuerst bei ihren Rettern Nina und Matteo auf Elba. Nina kümmert sich liebevoll um sie und verspricht Hilfe bei der Suche nach Magdalenas Vater. Sie reagiert aber merkwürdig, als Magdalena von dem Unfall ihrer Mutter erzählt.

Die Geschichte fängt spannend an. Magdalena will um jeden Preis ihren Vater finden. Und Nina  versprecht ihr dabei zu helfen. Dabei verheimlicht sie Magdalena irgendwas und verhält sich merkwürdig. Und diese Story füllt mehr als 140 Seiten des Buches aus; sonst passiert (fast) nichts mehr. Die Spannung flacht immer mehr ab. Die Geschichte wird zu langatmig erzählt.

Die 30-jährige Magdalena, die einerseits unbedingt die ganze Wahrheit über ihre Herkunft herausfinden will, andererseits aber total unreif und leichtsinnig ist,  konnte mich nicht überzeugen.  Genauso wie ihre Suche nach dem unbekannten Vater und die Auflösung der ganzen Geschichte. Da ich die Leseprobe wirklich interessant fand und auch das erste Buch von der Autorin hat mir sehr gefallen, bin ich von diesem Buch   umso mehr enttäuscht.

bt