Stefanie Gerstenberger: Magdalenas Garten

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jiskett Avatar

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Klappentext:

Ein Geheimnis, das den Tod überdauert, eine Tochter auf der Suche nach der Wahrheit.

Magdalena weiß fast nichts über ihren Vater. Nur dass er aus Elba stamm und ihre Mutter damals allein nach Deutschland zurückfahren ließ. Dreißig Jahre später nun reist Magdalena auf die Insel, wo ihre Suche schon bald ein erfolgreiches Ende zu nehmen scheint. Bis ein Zitronengarten und zwei Männer ihre Pläne durcheinanderbringen... Kraftvoll, dramatisch, mitfühlend - ein Roman über Sehnsucht, Schmerz und eine Liebe auf Umwegen.

Nach dem Bestseller-Erfolg von Das Limonenhaus nun der neue Roman von Stefanie Gerstenberger.

 

Die Autorin:

Stefanie Gerstenberger, 1965 in Osnabrück geboren, studierte Deutsch und Sport, bis sie erkannte, dass sie keine Lehrerin werden wollte. Nach einem Wechsel in das Hotelfach lebte und arbeitete sie auf Elba und Sizilien, in der Karibik und in San Francisco. 1993 lernte sie in Köln den Schauspieler Thomas Balou Martin kennen, mit dem sie heute verheiratet ist und zwei Kinder hat. Ihr erster Roman _Das Limonenhaus_ (Diana, 2009) wurde von der Presse hoch gelobt und auf Anhieb ein großer Erfolg.

(Quelle: Schutzumschlag)

 

Inhalt:

Magdalena Lucia Kirsch ist seit Jahren auf der Suche nach ihrem Vater, von dem sie nichts weiß außer dass er aus Italien sein muss - denn 1979 kehrte ihre Mutter schwanger aus einem Italienurlaub zurück. Ihr einziger Anhaltspunkt ist ein Foto, auf dem ihre Eltern zu sehen sind. Anhand dieses Bildes reist sie nun, als Begleiterin einer Reisegruppe, durch das Land und sucht nach Hinweisen. In Elba trifft sie auf Nina und Matteo, mit deren Hilfe sie ihren Vater schnell zu finden erhofft. Doch aus einer Woche werden zwei, dann drei, bis bereits zwei Monate vergangen sind. Viel passiert in dieser Zeit, schönes, aber auch schmerzhaftes. Schließlich endet die Suche mit einem überraschenden Ausgang…

 

Meine Meinung:

Mir hat das Buch _Magdalenas Garten_ sehr gut gefallen. Man wird direkt in die Handlung geworfen, Erklärungen folgen erst nach und nach. Die Charaktere sind sehr lebendig gezeichnet und viele durchlaufen während der Geschichte Entwicklungen, über manche erfährt man auch Dinge, die man nicht für möglich gehalten hätte.

Magdalena als Hauptfigur war gut gewählt, sie war sympathisch und ihr Wunsch, endlich den Vater zu finden, nachvollziehbar. Außerdem ist sie keine „perfekte“ Figur, sondern hat Ecken, Kanten und offensichtliche Schwächen, die im Laufe des Buches klar hervortreten.

Auch wenn es stellenweise vorhersehbar war - wie die Sache mit Matteo - blieb die Geschichte dennoch spannend. Gerstenberger führt den Leser oft, gemeinsam mit Magdalena, auf falsche Fährten, die sehr überzeugend wirken, sich aber - wie bereits erwähnt - als falsch herausstellen. Die Geschichte hält immer neue Wendungen und Spuren bereit, neue Charaktere treten auf, werden wichtig oder nur beiläufig erwähnt.

Da mir das Buch, wie gesagt, gut gefallen hat und ich es an einem Tag durchgelesen habe bekommt es von mir vier Sterne.