Suche nach den eigenen Wurzeln

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irismaria Avatar

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Das wunderschöne Cover von "Magdalenas Garten" stimmt schon auf einen Roman in heiterer italienischer Atmosphäre ein.

Die Hauptperson, Magdalena, ist eine junge Frau auf der Suche nach ihren eigenen Wurzeln. Sie ist 30, Kartografin, hat eine Beziehung zum Freund ihrer besten Freundin und lebt bei ihrem Großvater. Sie sucht auf Elba nach ihrem Vater, den sie nicht kennt, auch ihre Mutter ist verstorben, als sie noch ein Baby war. Von ihrem vater weiß sie nichts, hat nur ein Foto, dass ihre Mutter im Sommer vor ihrer Geburt mit einem jungen Mann auf Elba zeigt. Daher lernt Magdalena Italienisch und jobbt bei einem Reiseveranstalter, der busreisen nach Italien anbietet. Auf Elba hat sie einen Unfall und wird nun von Nina gepflegt, zu der sie ein ambivalentes Verhältnis aufbaut. Sie lernt bei der Suche nach ihrem Vater viele Menschen kennen, mit denen sie mehr oder weniger gute Erfahrungen macht und verliebt sich auch in zwei Männer und einen Zitronengarten...

Ein lebendiger, bildreicher Schreibstil, viele Dialoge und gut gezeichnete Figuren schaffen eine Atmosphäre, die zum Weiterlesen einlädt. In der Mitte hat das Buch einige Längen, aber gegen Ende wird es wieder fesselnd. Das Schönste von allem ist die Schilderung der Insel mit ihren Bewohnern, Gebäuden und Pflanzen.