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tkmla Avatar

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„Magnolia Parks“ von Jessa Hastings ist der Auftakt zu ihrer emotionsgeladenen und dramafreudigen Romance Reihe um eine Clique Londoner Upper Class Kids.
Magnolia Parks ist das unumstrittene It-Girl der Londoner High Society und damit das Lieblingsziel der Paparazzi. Ihre explosive On-Off-Beziehung zum ebenso prominenten BJ Ballentine steht deshalb ständig im Fokus der Öffentlichkeit, denn beide sind augenscheinlich ein Traumpaar. Über fünf Jahre war ihre Liebe unerschütterlich, doch dann brach BJ Magnolia das Herz und seitdem befinden sich beide in einer toxischen Spirale von Co-Abhängigkeit, bei der es keine Gewinner geben kann und bei der sie sich nur gegenseitig verletzen. Jeder von ihnen hat eine eigene Strategie, um über den anderen hinwegzukommen oder ihn wieder zurückzugewinnen. Aber hat ihre Liebe tatsächlich eine echte Chance?

Diese Reihe weist wahrscheinlich wirklich Parallelen zu Gossip Girl auf, denn hauptsächlich geht es um Glamour und den schönen Schein, unter dem sich verletzten Emotionen verstecken. Die Fixierung auf Designer, Marken und Labels muss man definitiv mögen, denn ansonsten wirft man das Buch nach wenigen Seiten in die Ecke. Jessa Hastings zeichnet eine Welt von pausenlosen Oberflächlichkeiten, die die Meinungen sicher spalten wird. Ich war selbst lange unschlüssig, aber ich kann nicht abstreiten, dass das Buch auch eine gewisse Sogwirkung entwickelt und man trotzdem immer weiterliest.
Eigentlich dreht sich die gesamte Handlung um die höchst toxische Beziehung zwischen Magnolia und BJ, die einander einfach nicht loslassen können. Während Magnolia datet, legt BJ jede Frau flach, die halbwegs in seine Richtung lächelt. Er ist wie ein kleines Kind oder ein Welpe, dem negative Aufmerksamkeit wichtiger ist, als überhaupt keine Aufmerksamkeit. Dass dieser Weg nicht zielführend ist, um Magnolia zurückzugewinnen, sieht eigentlich ein Blinder. Zumal ich aufgrund des Trennungsgrundes ernsthaft an seiner echten Liebe zweifle. Ihre Spielchen drehen sich permanent im Kreis, bis letztendlich die große Bombe platzt und das Buch mit einem heftigen Cliffhanger endet.
Ich bleibe etwas ratlos zurück, obwohl das Ende durchaus schlüssig und nachvollziehbar ist. Der gesamt Freundeskreis hat eine ungesunde Dynamik und trotzdem bin ich neugierig, wie es weitergehen wird. Wie gesagt, Sogwirkung.

Mein Fazit:
Entweder man hasst es oder man liebt es. Einfach ausprobieren.