Spannend, aber anstrengend

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cadencehille Avatar

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›Magnolia Parks‹ von Jessa Hastings hat mir gut gefallen. Das Thema ›Toxische Beziehungen‹ wurde auf eine sehr schmerzhafte und realistische Art dargestellt.
Das Cover des Buches passt perfekt zu der Atmosphäre, die in der Geschichte herrscht. Das Cover ist ein echter Hingucker, vor allem der wunderschöne Farbschnitt der limitierten Erstauflage ist fabelhaft.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen, etwas poetisch und in meinen Augen kreativ. Ich habe das Buch zum Teil aus diesem Grund sehr schwer aus der Hand legen können. Die Handlung war zu jedem Zeitpunkt sehr spannend und auch, wie bereits erwähnt, eine sehr schonungslose Darstellung einer toxischen Beziehung. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass mich das Hin und Her oft sehr angestrengt hat und ebendiese realistische Darstellung doch hin und wieder sehr viel zum Verarbeiten war. So sehr ich die Schonungslosigkeit in der Geschichte zu schätzen weiß, möchte ich jedoch anmerken, dass dieses Buch meiner Meinung nach nicht empfehlenswert ist, falls man etwas zum Entspannen lesen möchte.
Die Hauptcharaktere Magnolia und BJ waren mir tatsächlich beide nicht wirklich sympathisch. Vor allem BJ habe ich beim Lesen als eine sehr besitzergreifende, impulsive und toxische Person wahrgenommen. Magnolia kam mir ebenfalls toxisch, unreif und anstrengend vor. Ich finde, es hat der Geschichte wirklich gut getan, dass es einige sympathische Nebencharaktere (wie zum Beispiel Magnolias Schwester) gegeben hat, die den beiden hin und wieder auch mal die Meinung gesagt haben.

Fazit: Im Großen und Ganzen kann ich sagen, dass ›Magnolia Parks‹ ein spannendes, wenn auch oft anstrengendes Buch ist, das in der Londoner High Society spielt und sich mit dem Thema ›Toxische Beziehungen‹ beschäftigt. Wem Geschichten mit viel Drama und Klatsch und Tratsch gefallen, kann ich dieses Buch empfehlen.