Eine Familie mit vielen Angriffspunkten

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jjs_welt Avatar

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Ich mag das Cover des Buchs. Es passt zum einen zu der alten Zeit und hat etwas gealtertes und gleichzeitig Romantisches. Zum anderen stellt es gut die anfängliche Naivität von Anni und Tristan dar. Eine Naivität, die sie sich zumindest in ihren Briefen aneinander beibehalten, auch wenn die äußeren Umstände überhaupt keinen Anlass dazu geben.
Ich mag generell Romane, die um die Kriegszeit herum spielen. Obwohl man ja weiß, dass es sich um wahre Geschichte handelt, mag man es jedes Mal fast nicht glauben. Es gab kein schwarz-weiß, das Handeln und Denken der Menschen hatte viele Graustufen und das wird in solchen Roman immer recht gut dargestellt. Auch hier kämpft der Sohn für das Deutsche Reich, gleichzeitig engagiert sich der Vater für Gerechtigkeit und möchte Menschen jüdischer Abstammung helfen. Die Wahl hatte der eine nicht, der andere schon und dennoch kann man beide als mutig betiteln, auch wenn sie eigentlich gegensätzliche Ziele verfolgen.
Ich würde gerne mehr über diese Familiengeschichte lesen.