Berührend

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"Dieser Wahnsinn muss endlich aufhören! Er stürzt uns noch alle ins Verderben!" S.16

Die Geschichte von den Zwillingen Anni und Tristan spielt Ende des 2. Weltkrieges bzw. der Nachkriegszeit.
Maikäferjahre beginnt mit einem Brief vom 9. Januar 1944 von Tristan an seine Zwillingsschwester in Dresden. Im Anschluss gibt die Autorin den Leser*innen einen kurzen Überblick über die Geschehnisse im Jahr 1944. Im Fortlauf wird die Geschichte aus der Sicht von Anni, Tristan, Rosalie und Adam erzählt.
Tristan gerät in britische Kriegsgefangenschaft, wo er insbesondere von der Krankenschwester Rosalie aufgepeppelt wird. Anni ist auf der Flucht mit ihrer ca. halbjährigen Tochter und Adam, dem halbjüdischen "Jahrhundertgeiger", für dessen Leben Annis Vater seines gelassen hat.


Die Schreibstil der Autorin ist flüssig und berührend. Sie schafft es die furchtbaren Geschehnisse und damit einhergehende Emotionen greifbar zu machen.

Sie erzählt von Verbundenheit, den Widrigkeiten dieser Zeit sowie Liebe, die sich nicht an Grenzen hält. Ein durchaus emotionaler und tragischer Roman.

Für mich ein absolut empfehlenswerter Roman, der die Grausamkeiten von damals realistisch darstellt.