Liebe gegen Widerstände

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
ann-liest Avatar

Von

Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen - anhand der Geschichte der Zwillinge Anne und Tristan tauchen wir ein in die 1940er Jahre. Dort erleben wir die letzten Monate des zweiten Weltkriegs und die Nachkriegszeit in Deutschland und England mit.

Die Bombardierung Dresdens, der Einmarsch der Alliierten, die Aufteilung Deutschlands an die Besatzungsmächte sowie die Zustände in englischer Kriegsgefangenschaft werden thematisiert und Schauplatz für zwei einfühlsam und emotional erzählte Liebesgeschichten. Zwei Liebesgeschichten, die sich gegen alle Widerstände versuchen, ihr Recht auf Existenz zu erkämpfen und auf viel Ablehnung stoßen.

Die Protagonisten des Buches waren mir sehr sympathisch und es ist mir leicht gefallen, mit ihnen zu fühlen. Auch stilistisch lässt sich das Buch sehr gut und zügig lesen und fesselt einen durch kleine Cliffhanger und die wechselnde Perspektive zwischen den Geschwistern.

An der Stelle muss ich aber sagen, dass es immer mal Stellen gab, die man noch etwas spannungsgeladener hätte erzählen können. Oft wurde schon zum Ausgang einer kniffligen Situation vorgesprungen und dann im Rückblick erzählt, was bis dahin passiert ist. So würde ich den Roman eher als seichte Lektüre - wenn auch mit ernsten Themen - bezeichnen.

Gut gefallen hat mir die historische Einordnung zu Beginn einiger Kapitel, in denen ein Zeitsprung stattgefunden hat. Dies hat geholfen, ein historisch authentisches Setting zu schaffen.