Wohlfühlabenteuer

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prinzessinbutterblume Avatar

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Herbie Lemon ist Sachenfinder im Grand Nautilus Hotel. Normalerweise ist er für die Fundstücke der Gäste zuständig, doch eines Wintertages klettert ein Mädchen durch das Fenster in seinen Lagerraum und möchte von ihm gefunden werden, weil sie als kleines Mädchen im Hotel verlorengegangen ist. Doch Herbie ist nicht der einzige, der sich mit dem Fall „Violet“ beschäftigt, immer mehr Dorfbewohner zeigen ein gefährliches Interesse an dem Mädchen. Und dann ist da noch die Sache mit dem Malamander – einem monströsen Seeungeheuer, das sein Unwesen an der Küste von Eerie-on-Sea treibt und das die einzige Verbindung zu Violets Eltern zu sein scheint.

„Malamander“ ist ein Kinderbuch voller herrlich skurriler Gestalten, hier ist jeder ein bisschen anders und auf seine eigene Art verschroben. Das hat viel Spaß gemacht zu lesen. Herbie selbst ist eine sehr sympathische Hauptperson, er ist mehr der Denkertyp und ein bisschen vorsichtiger – die Mutige ist Violet mit der wir eine starke Mädchenrolle haben.

Die Handlung entwickelt sich gemächlich, es gibt genug Zeit alle kennenzulernen und gemütlich Eerie-on-Sea zu erkunden. Richtig Action gibt es erst gegen Ende, dann für meinen Geschmack sogar ein bisschen zu viel. Ich hätte mir eine etwas weniger fantastische, dafür aber skurrilere, Lösung gewünscht, das hätte für mich besser ins Gesamtbild des Buches gepasst.

Alles in einem habe ich „Malamander“ sehr gerne gelesen und glaube, dass es gerade für den Herbst eine perfekte Lektüre ist. Da ich nicht mehr zur eigentlichen Zielgruppe gehöre, kann ich sagen, dass ich das Buch guten Gewissens auch erwachsenen Lesern empfehlen kann, die ihre Freude an guten Kinderbüchern behalten haben.