Belanglos

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waterlilly Avatar

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„Malibu Rising“ war mein drittes Buch von Taylor Jenkins Reid und nach meinem Empfinden, geht der Weg stetig bergab.

Nachdem mich „Die sieben Männer der Evelyn Hugo“ völlig begeistert hatte, fand ich „Carrie Soto is back“ zwar nicht ganz so gut, aber durch das Setting in der Tenniswelt trotzdem originell.

Nun also „Malibu rising“.

Die Geschichte spielt im selben Universum wie Evelyn und Carrie und es gibt ein paar Eastereggs, was ich ganz nett fand.
In Rückblicken wird die Entstehung der Familia Riva erzählt, von der zerstörerischen Liebe der Eltern, über das Scheitern der Ehe, finanzielle Probleme... Diesen Teil des Romans habe ich durchaus mit Interesse verfolgt. Taylor Jenkins Reid Schreibstil ist auch dieses Mal sehr bildhaft und atmosphärisch. Sie beschreibt die Hitze Malibus, den Strand und das Meer so originalgetreu, dass ich mich fühlte, als wäre ich selbst dort.

Die „Gegenwartshandlung“ spielt 1983 und umfasst nur 24 Stunden. Es zog sich allerdings wie 24 Jahre.
Dies ist der erste Roman der Autorin, bei dem ich die Hauptcharaktere ausnahmslos sympathisch finde. Die vier Riva Geschwister Nina, Jay, Hud und Kit haben ein sehr enges Verhältnis und es ist toll, wie viel Zeit sie miteinander verbringen.
Ich wäre gerne tiefer eingestiegen aber leider bleibt alles ziemlich oberflächlich und blass und wir erfahren nicht wirklich viel über die vier, was über die 24 Stunden hinaus geht.
Nina zum Beispiel ist von Beruf Surferin und Modell. Ich kann mir nicht richtig vorstellen, wie man mit surfen Geld verdienen kann und habe es leider auch nicht erfahren.
Die Handlung kreist einzig um die Vorbereitungen einer Party und die Party an sich.

„Maliu Rising“ ist für mich ein komplett belangloser Roman. Es passiert einfach extrem wenig. Ab ca. der Hälfte des Buches sind die Rückblicke in die Vergangenheit abgeschlossen und es wurde zum Gähnen langweilig. Mit Beginn der Party tauchen diverse Nebencharaktere auf, die ausführlich beschrieben werden, obwohl sie keinen Mehrwert bieten.
Auch die Differenzen, die im Verlauf des Abends entstehen, waren vorhersehbar und unspektakulär.
Das Ende fand ich dann ziemlich trostlos.
Für mich war „Malibu Rising“ leider eine ziemliche Enttäuschung. Taylor Jenkins Reid kann auf jeden Fall bessere Romane schreiben.