Eine emotionale Familiengeschichte und ein weiteres Highlight von TJR!

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Ach was soll ich um den heißen Brei herum reden… dies‘ ist mein viertes Buch von Taylor Jenkins Reid und es war wieder grandios!
Reid hat einen Schreibstil der mitreißt und nah dran ist an den Figuren und ihren Emotionen. Auch hat die Autorin es erneut geschafft, eine unglaublich dichte Atmosphäre zu erzeugen. Man spürt förmlich die Sonne und den Wind am Strand von Malibu, den Sand zwischen den Zehen und hört das Rauschen des Meeres…

Im Fokus von ‚Malibu Rising‘ steht die Geschichte der Familie Riva – eingebettet in die Rahmenhandlung um Nina Rivas berühmter Sommerparty. Der Roman ist in zwei Teile gegliedert. Der erste Teil führt die Figuren ein. Wir erfahren, wo die Riva-Kinder Nina, Jay, Hud und Kit gerade in ihrem Leben stehen und wie sich ihre Familiengeschichte, angefangen mit dem Kennenlernen ihrer Eltern, zugetragen hat. Mir hat gefallen, wie in diesem ersten Teil Vergangenheit und Gegenwart miteinander verwoben wurden und die Familiengeschichte hat mich berührt. Sowohl Freud und vor allem Leid waren sehr greifbar.
Der zweite Teil spielt während der eigentlichen Party. Es gibt Überraschungen, Geheimnisse werden aufgedeckt und ein unerwarteter Gast stellt das Leben der Geschwister auf den Kopf. Es war nur folgerichtig, dass die Geschehnisse der Party nicht nur die Rivas betreffen, sondern auch andere Gäste einen Nebenplot bekommen. Mir hat hier die dichte Atmosphäre gefallen, als die Handlung auf einen ungewissen Höhepunkt zusteuert und man schließlich Zeuge wird, wie alles aus dem Ruder läuft.

Das Ende ist typisch TJR. Es ist kein klassisches Happy End. Aber es ist ein Ende, das voll und ganz zu den Figuren passt und einen mit viel Wehmut zurücklässt, diese Geschichte, ihre Figuren, überhaupt das ganze „Buchuniversum“ nun loslassen zu müssen.

Fazit. ‚Malibu Rising‘ war für mich ein absolut grandioser Abschluss einer ungewöhnlichen Buchreihe – eine Reihe, die zwar keinen gemeinsamen Plot, aber ein gemeinsames Grundthema hat. Denn TJR punktet einfach mit ihren weiblichen Protagonistinnen, die zwar nicht immer sympathisch, aber stets authentisch gezeichnet sind und sich mit großer Hingabe durch ihr Leben bewegen. Stark und empowernd! Unbedingte Leseempfehlung!!!