Große Liebe, aber ohne diesen gewissen Funken

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sophiesyndrom Avatar

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Ich habe schon so oft von Taylor Jenkins Read – von dieser Wahnsinnsautorin – und ihren Geschichten geschwärmt und im Grunde hat mich dieses Buch nicht weniger fasziniert als die Bücher, die ich zuvor von ihr gelesen habe. Nur irgendwie dieser gewisse Funken hat mich diesmal nicht erreicht, wobei ich noch nicht einmal genau benennen kann, woran das lag.

„Malibu Rising“ handelt von Supermodel Nina Riva, die ich bereits einordnen konnte, da ich letztes Jahr „Carrie Soto is back“ gelesen habe. Doch nicht nur Ninas Perspektive bestimmt hier die Handlung des Buches, sondern auch ihre Geschwister Hud, Jay und Kit werden in den Fokus gesetzt sowie die ganze Familiengeschichte, die mit June und Mick Riva ihren Anfang nahm. Die Geschichte ist sozusagen zweigeteilt – in Vergangenheit und Gegenwart und erreicht ihr Finale mit der berüchtigten Riva-Sommerparty 1983.

Ich mochte sehr, wie die Erzählung aufgebaut war, dieses Ineinandergreifen von vergangenen Zeiten mit gegenwärtigen Handlungspunkten. Auch liebe ich es, wie TJR Bezüge zu ihren anderen Geschichten herstellt und so weitere Verzweigungen und sozusagen ein eignes kleines Universum schafft. Bisher habe ich auch immer ihre Ausarbeitung der Figuren bewundert und vielleicht ist das diesmal der Knackpunkt. Ich hatte trotz all der vielen Einblicke in die Vergangenheit nicht die Verbindung gespürt, die ich bisher zu ihren Figuren hatte. Es hat einfach dieses winzige Etwas gefehlt, aber dennoch war die Liebe wieder groß.