Malibu in Flammen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
nell liest Avatar

Von

Ich muss gestehen: „Malibu Rising“ ist das erste Buch von Taylor Jenkins Reid, das ich gelesen habe und noch beim Lesen hab ich mir gleich die anderen der #fabulousfour besorgt.
Die Riva-Geschwister Nina, Jay, Hud und Kit feiern wie jedes Jahr ihre Sommerabschiedsparty in Ninas Haus. Das ist Tradition und wenn man weiß, wo die Party stattfindet, ist man eingeladen. Bevor es ans Eingemachte, ans Partygeschehen geht, wird die Familiengeschichte der Rivas aufgerollt. Wie June den angehenden Sänger und baldigen Superstar Mick Riva kennenlernt und ihm verfällt, wie sie die Kinder bekommen und wie Mick June verlässt - gleich zwei mal. Die Geschwister hatten es nicht leicht, ohne Vater, der sie einfach vergessen hat und es wird nicht leichter als June stirbt. Nina zerreißt sich für die Familie. Doch alle werden erfolgreich, sie als Model wider Willen, Jay als Surfer, Hud als Fotograph und die jüngste Kit hat die besten Voraussetzungen.
Nichts scheint darauf hinzuweisen, dass die Party im Jahr 1983 besonders wird, aber das wird sie und danach ist nichts mehr wie es war.
Die Geschichte der Rivas, die sich über 400 Seiten erstreckt, ist herzzerreißend und berührend. Die Charaktere, allen voran Nina und Kit sind fabelhaft, auch wenn sie alle warme, braune Augen haben (was ich etwas klischeehaft fand, aber das ist auch mein einziger Kritikpunkt). Taylor Jenkins Reid schafft es in alle Köpfe gleichermaßen reinzuschauen und benachteiligt niemanden. Der Erzählfluss reißt nie ab, es wird nie langweilig und die ganze Geschichte ist toll aufgebaut. Sie streut gekonnt Brotkrumen, um Lust auf ihre anderen Bücher zu machen, ohne dass man sie gelesen haben MUSS. Und sie schafft es, dass wirklich alle eine plausible Entwicklung durchmachen, die einen das Buch mit einem guten Gefühl zuklappen lässt.
Jetzt freue ich mich auf die anderen Bücher dieser tollen Geschichtenerzählerin.