Toller Schreibstil, spannende Familiengeheimnisse und absolutes Urlaubsfeeling

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buecherliebling88 Avatar

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Inhalt
In „Malibu Rising“ von Taylor Jenkins Reid geht es das Supermodel Nina Riva, die auch dieses Jahr (1983) wieder ihre beliebte und berühmte Sommerparty veranstaltet. Jeder, der die Adresse von Nina kennt, ist eingeladen und so freut sich ganz Malibu auf das Event des Jahres. Nur Nina selbst würde die Party am liebsten absagen. Doch ihre Geschwister, Surfweltmeister Jay, Starfotograf Hud und Nesthäkchen Kit sind bereits mitten in den Vorbereitungen und auch der erste Überraschungsgast lässt nicht lang auf sich warten.

Ninas Party ist jedes Jahr auf’s Neue legendär, aber dieses Jahr kommen Dinge ans Licht, die teilweise seit Jahrzehnten unter der Oberfläche brodeln und als am nächsten Morgen die Sonne über Malibu aufgeht, steht alles in Flammen.

Meine Meinung
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir außerordentlich gut. Sie schafft es, einem die Charaktere sehr gut näherzubringen und durch die gesamte Geschichte hinweg eine unterschwellige Spannung aufrechtzuerhalten, die dazu führt, dass man gebannt an jeder Seite klebt und gar nicht mehr aufhören möchte zu lesen. Erzählt wird stets aus der dritten Person, die aber immer wieder wechselt, je nachdem, um wen es gerade geht. Dadurch hat man die Möglichkeit, die Gedanken und Gefühle und auch die Sichtweisen der einzelnen Personen besser verstehen zu können, was mir richtig gut gefallen hat.

Die Erzählung beginnt morgens am Tag der Sommerparty und es wird immer wieder gewechselt zwischen der Gegenwart (also dem fortschreitenden Tag der Sommerparty und was dort alles passiert) und der Vergangenheit (also den Familiengeschichten der Rivas). Das hat die Erzählung zum einen aufgelockert und zum anderen noch spannender gemacht, weil die einzelnen Handlungsstränge immer wieder unterbrochen wurden, um dann erst später wieder weitergeführt zu werden.

Die Charaktere sind allesamt sehr interessant und vielschichtig aufgebaut, man erfährt ständig neue Dinge über sie, die einen ein immer genaueres Bild von ihnen bekommen lassen und die auch für den Gesamtzusammenhang wichtig sind. Vor allem die Vorgeschichte von Ninas Eltern finde ich sehr interessant, gerade weil man daran einmal mehr sieht, wie sehr sich Vorgeschichte und Kindheit auf das eigene Leben als erwachsene Person auswirken.

Sowohl Nina als auch ihre Geschwister haben alle zwar zum Teil eine übereinstimmende Vergangenheit, aber jede/r Einzelne hat darüber hinaus natürlich auch noch sein/ihr eigenes Päckchen zu tragen, das im Laufe der Geschichte nach und nach ans Licht kommt. Mir persönlich waren alle der Riva-Geschwister am Ende auf ihre ganz eigene Art sympathisch und ich fand ihr Verhalten nachvollziehbar und authentisch aufgrund von dem, was sie so alles erlebt haben.

Die Handlung fand ich gut durchdacht und da ich persönlich lange nicht so recht wusste oder einschätzen konnte, worauf das Ganze hinausläuft bzw. wie es enden wird, war ständig eine gewisse Spannung vorhanden, die mir gut gefallen hat.

Das Setting in Malibu mit Sonne, Strand und Surfen fand ich ebenfalls klasse – das Buch ist auf jeden Fall perfekt als Urlaubslektüre für den Sommerurlaub geeignet!

Fazit
Ein spannender und toll geschriebener Roman mit perfektem Urlaubsfeeling und interessanten Familiengeheimnissen. Große Empfehlung!