zu viele Sprünge, zu wenig Substanz

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demievrything Avatar

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Nach "Die sieben Männer der Evelyn Hugo" und "Daisy Jones & The Six" war "Malibu Rising" für mich eher enttäuschend.
Zuerst einmal beginnt das Buch vielversprechend und wir lernen nicht nur Nina Riva und ihre Geschwister kennen, sondern lesen auch über deren Eltern. Die Kapitel springen in der Zeit vor und zurück, wechseln Perspektiven und enden mit kleinen Offenbarungen über die Rivas. Diese Erzählweise ist auch zunächst spannend, doch folgt bald keinem Roten Faden mehr und es wirkt eher willkürlich, wie Dinge aus der Vergangenheit der Familie "aufgedeckt" werden.
In "Teil 2" beginnt dann die legendäre Party, die immer wieder angeteasert wurde, vor der gewarnt wurde. Doch ab da hat das Buch mein Interesse immer stärker verloren. Die meiste Zeit ließt man Kapitel aus verschiedenen Sichtweisen, von Plot-technisch, irrelevanten Charakteren, die zwar alle irgendwie zusammengefügt werden aber die eigentliche Geschichte nur weiter in die Länge ziehen.
Auch war das ganze Geschehen auf der Party eher enttäuschend, da ich nach dem Aufbau und der Beschreibung her etwas mehr erwartet hatte.
Die Charaktere waren durch das ständige Wechseln viel zu flach und waren für mich nicht greifbar. Auch deren Entwicklungen "passierten einfach", ohne dass man es beim Lesen erlebt hat, obwohl man praktisch das ganze Leben der Riva-Geschwister verfolgt.

Insgesamt also keine Leseempfehlung von mir. Mir haben ihre anderen im Ullstein Verlag erschienenen Bücher bei Weitem besser gefallen.