Ein leises Leuchten zwischen Freundschaft und Abschied
Schon der Klappentext hat mich sofort berührt. Das Cover wirkt zart, warm und ein bisschen geheimnisvoll – genau so, wie man es von einem poetischen Bilderbuch über Freundschaft, Verlust und Trost erwartet. Die Sprache in der Leseprobe ist sanft und bildhaft, fast wie ein Gedicht, das einen auf einer Welle aus Bildern mitnimmt. Malte, Phia und Oßkar wirken wie Figuren, die man sofort ins Herz schließen kann, weil sie so liebevoll und sensibel gezeichnet sind. Besonders gut gefällt mir die Mischung aus Alltagsmomenten – dem schaukelnden Körbchen, den hüpfenden Briefen – und der später einsetzenden fantastischen Reise in eine geheimnisvolle, glimmende Welt. Das schafft eine besondere Spannung: nicht laut, sondern leise, aber dafür tiefgehend. Ich erwarte eine Geschichte, die Kinder wie Erwachsene an Themen heranführt, vor denen man oft zurückschreckt – Abschied, Angst, Veränderung – und dabei trotzdem Hoffnung und Geborgenheit schenkt. Genau deshalb würde ich unbedingt weiterlesen: weil es nach einem Buch klingt, das lange nachhallt und Trost spendet, ohne kitschig zu werden.