Eine Familie im Krieg

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Ich hatte bisher wenig Zugang zu Schicksalen, die österreichische Familien unter den Nazis erlitten und erlebt haben. Insofern konnte die Autorin mich mit ihrem Roman schnell einfangen und begeistern. Vor allem der erste Teil, in dem aus der Sicht der unterschiedlichen Familienmitglieder die Situation kurz skizziert wird, hat mir gut gefallen. Ich konnte mir ein lebhaftes Bild machen von der Situation, in der hier die Kinder eines geschiedenen Ehepaares aufwachsen. Die Jüngsten in der wechselnden Obhut Verwandter, die Älteren bereits auf sich gestellt - denn Mutter Emma versucht, durch ihre Anstellung in der Schweizer Gastronomie Geld für die Familie zu verdienen. Vater Pavel fühlt sich kaum zuständig, sondern beglückt neue Partnerinnen mit seinem Charme- dass und die kritiklos Zustimmung seiner Ex-Frau Emma habe ich den Eltern dieser Kinder sehr übel genommen. Für mich eine lesenswerte Familiengeschichte, die für mich gerne noch ein wenig länger hätte sein können.