Familiengeschichte

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Im Buch "Malvenflug" von Ursula Wiegele bekommt der Leser einen Einblick in eine Familie die in ihrer Vergangenheit auf Themen wie die sudetendeutsche Flüchtlingsproblematik, Nachkriegspolitik und Zerrissenheit gestoßen ist.
Untergliedert in zwei Teile wird im ersten Abschnitt des Romans ein Einblick aus verschiedenen Erzählperspektiven gegeben. So kommt die in der Schweiz lebende Mutter, der als Sänger arbeitende Vater oder eines der Kinder zu Wort. Im Zweiten Teil wird Helga, die Tochter, die ins Kloster ging, zur Erzählerin und rundet die Geschichte schließlich ab.

Viele Themen werden angerissen wie zum Beispiel das Leben der Großeltern als Vertriebene, den Werdegang der Mutter in der Schweiz als Hausmädchen oder der Alltag des Sohnes in der Napola aber leider wird auf nichts konkreter eingegangen. Es fehlt dem Roman meiner Meinung nach etwas an Tiefe.

Das Buch kann man dank der recht kurzen Länge gut zwischenrein lesen und damit ist es für diejenigen geeignet, die keine 1000 Seiten langen historischen Romane aber dennoch einen geschichtlichen Background wünschen.