Frauenpower

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moma58 Avatar

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Eines vorweg: Es sind starke Frauenfiguren und sie verlangen eine ebenso große und starke Bühne. Ich war schon überrascht, dass dies alles auf gut 220 Seiten untergebracht werden sollte. Leider hat sich dieser Anfangsverdacht bewahrheitet. So vieles wurde nur angeschnitten oder gar nicht verarbeitet, obwohl die Geschichte Potential hat - und davon sogar sehr viel. Der Roman selbst beinhaltet zwei Teile und ein Personenregister. Zum Inhalt: Emma versucht ihre vier Kinder in Kriegszeiten so gut wie möglich, von ihrer Arbeit als Köchin von der Schweiz aus, in Österreich zu unterstützen. Die vier entwickeln sich sehr unterschiedlich. Der erste Teil (1940 - 1945) reisst in kurzen Abschnitten und Zeitsprüngen, fasst schon protokollmässig die Familienmitglieder und deren Geschichte an. Im zweiten Teil erzählt die älteste Tochter Helga ihre Geschichte (mit Zeitsprüngen und Rückblicken). So weit so gut. Dies ist mal ein Roman, dem etliche Seiten mehr bestimmt gut getan hätten und hat man sich erst mal an den Schreibstil gewöhnt, ist er eingänglich.
Fazit: Ja und nein zu einer Leseempfehlung. 3 Sterne für die Geschichte, die mich nicht so erreicht hat, wie ich es mir vorstellte. Wunderschön finde ich das zarte Cover.