Ich bin mit dem Buch nicht zurecht gekommen

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maesli Avatar

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Malvenflug ist die Geschichte der Familie Prochazka zwischen Alpen und Meer. Die Handlung des Romans erstreckt sich, aufteilt in zwei große Kapitel, von den Kriegsjahren bis hin zu irgendwann, nicht weit entfernt von der Gegenwart. Im ersten Teil wird kurz und bündig ein Auszug aus dem Leben der jeweiligen Romanfiguren in verschiedenen Kriegsjahren dargeboten, im zweiten Teil erzählt die älteste Schwester kreuz und quer über das Familienleben.
Meine persönlichen Leseeindrücke
Und damit bin ich schon gleich beim Problem: Die Geschichte ist einfach zu unübersichtlich, zu abgehackt und zu konfus. Kaum findet man sich mit einer Romanfigur zurecht, kommt ein Orts-, Zeit und Personenwechsel und ich darf schauen, wo ich bleibt. Nicht nur das! Handlungen werden permanent abgebrochen, notwendige Vor –und/oder Nachinformationen bleiben vorenthalten und sinnvolle Verbindungen werden sofort gekappt. De facto muss ich schauen, wie ich zurechtkomme, vor lauter hin und her. So geht Literatur für mich einfach nicht!
Wenn zumindest der Schreibstil einladend gewesen wäre, dann hätte ich über einiges hinwegsehen können. Doch der hingeworfene Wörterhaufen, von dem mal hier, mal da etwas abgetragen und aufgestapelt wird, reicht bei weitem nicht aus, eine angenehme Lektüre zu bieten. Sehr schade, denn der Stoff hätte durchaus für einen ansprechenden Roman gereicht.
Fazit
„Malvenflug“ hätte ein ansprechender Roman werden können, aber er ist zu holprig in der Erzählung, zu sprunghaft zwischen den Zeiten, zu undurchsichtig in den Personenverflechtungen.