Wohin der Krieg eine Familie führt

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lymon Avatar

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„Malvenflug“ heißt dieser Roman, der eine sudetendeutsche Familie durch den Krieg und die folgenden Jahrzehnte begleitet. Während die Mutter zur Begleichung der Schulden ihres Exmannes nach Davos übersiedelt, wo sie sich für die Familie abrackert, werden die vier Kinder verteilt und zum Teil von den Großeltern aufgezogen. Die älteste Tochter kümmert sich ebenfalls um ihre jüngeren Geschwister, bis sie ins Kloster eintritt. Der älteste Sohn wird in einer NAPOLA-Schule unterrichtet und wohnt dort im Internat. Hier hat er es sehr schwer, beißt aber die Zähne zusammen. Die jüngste Tochter kümmert sich aufopferungsvoll um ihre jüngeren Halbgeschwister, die ihr helfen, die Sehnsucht nach der fernen Mutter zu ertragen. Der zweite Teil wird im Rückblick aus der Perspektive der ältesten Tochter erzählt, die inzwischen aus dem Kloster ausgetreten ist. Die Familiengeschichte ist sehr bewegend erzählt.