Gelungener Roman, der unterhaltsam ist

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Heute möchte ich gerne den Roman „Mama mag keine Spaghetti“ der Autorin Tessa Hennig rezensieren, der am 09. Mai 2014 im List Verlag erscheinen wird und für dessen Zusendung ich mich hiermit nochmals ganz herzlich bedanken möchte. Der Roman hat 356 Seiten und schließt noch mit einer zusätzlichen Leseprobe eines weiteren Romans von Tessa Hennig ab.

Wie immer möchte ich zunächst etwas zum Äußeren des Romans sagen:
Die „gemalte“ Optik des Covers zeigt eine Dame in der Gesellschaft mehrerer Hühner vor einer Kirche (Rom?) und lässt auf den ersten Blick, zumindest für mich, keine Verbindung zum Titel erkennen. Dennoch ist das Cover irgendwie lustig anzusehen und passt deshalb auch zum – für einen Roman vielleicht ungewöhnlichen – Titel des Romans.

Nun zum Inhalt:
Hanna, die kurz vor der Silberhochzeit mit ihrem Mann Michael steht, wird von diesem urplötzlich wegen einer jüngeren Geliebten verlassen. Nun heiratet auch noch ihre Tochter Julia, deren Erwachsenwerden schneller als es Hanna lieb gewesen ist an ihr vorbeigezogen ist. Schlimm genug, dass sie zu diesem Anlass ihren Mann Michael nebst neuer Freundin wiedersehen und unter die Augen treten muss. Doch die Hochzeit von ihrer Tochter Julia findet in der Toskana statt, da ihr zukünftiger Schwiegersohn Italiener ist. Gelegenheit genug, um einmal ausgiebig die italienische Männerwelt zu begutachten und einen Flirt mit dem Weinhändler Franco beginnt. Doch dies passt vor allem Michael plötzlich gar nicht mehr und auch die Hochzeit von Julia droht plötzlich ins Wasser zu fallen. Liegt es an der Untreue von Julias Verlobten, an der lustigen Schwiegermutter-in-spe Gina oder doch einfach an der Torschlusspanik? Wird die Hochzeit stattfinden? Wie wird das toskanische Abenteuer für Hanna ausgehen?

Insgesamt hat mir der Roman sehr gut gefallen. Die Autorin schafft es, einen sehr angenehmen Schreibstil zu finden und verwendet dazu noch die notwendige Portion Humor, um den Roman sehr unterhaltsam zu gestalten. Zugegeben, die Handlung ist vielleicht etwas zu fiktiv und unrealistisch wegen der ganzen Verkettungen von Umständen, aber dennoch hat der Roman das Zeug zu einer idealen Sommerlektüre!