hat die Autorin selbst Ähnliches erlebt?

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leselinde Avatar

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Es geht hier um die Hochzeit von Hannas und Michaels Tochter. Dumme nur, dass die beiden sich gerade getrennt haben, weil Michael eine neue hat. Nun muss Hanna ihm wohl oder übel auf der Hochzeit wieder in die Augen sehen und das wohlmöglich auch noch zusammen mit der neuen Flamme. Es geht auch gehörig schief. Die Hochzeit findet nicht statt und nun muss das Kind irgendwie geschaukelt werden.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Leider war das Ende sehr vorhersehbar. Es kann doch nicht immer alles so perfekt enden im Leben. Ich konnte mich gut in Hanna hineinversetzen, weil ich selbst in einer ähnlichen Situation bin. Was ich schade an der ganzen Sache fand, war dass die Tochter von Hanna und Michael so sehr unter deren Eheproblemen leiden musste. das wichtige Event der Hochzeit wurde durch diesen Konflikt zunichte gemacht. Ich denke, dass man so ein Buch nur schreiben kann, wenn man sich selbst schon einmal in einer solchen Lage befunden hat. Dementsprechend wäre es naheliegend, dass die Autorin gerade hinter einer Trennung steckt.
Abzüglich der kleinen Mängel des Friede-Freude-Eierkuchen-Endes habe ich allerdings nichts an dem Buch auszusetzen. Ich habe es trotzdem sehr genossen beim Lesen und am Ende sogar ein paar Tränen in den Augen gehabt, als Hanna Michaels Post bekommen hat. Ich kann das Buch ohne Bedenken weiterempfehlen. Von mir gibt es vier von fünf Sternen.