Von Bremswegen und Fahrlehrerverschleiß

Frau Freitag, Berlins gechillteste Lehrerin, will ihr Sabbatjahr sinnvoll nutzen und mit über 50 und eigentlich vielen bequemen Jahren als U-Bahn- und Beifahrerin endlich auch "den Lappen" besitzen, der die absolute Freiheit und Unabhängigkeit bedeutet. Also macht sie in der Fahrschule und beim Erste Hikfe Kurs verzweifelt auf Klassenclown und Klugscheißer, wie sie feststellen muss, und wundert sich, dass ihre Schülerinnen und Schüler zwar grottig in Mathe sind, aber Bremswege schneller ausrechnen können als Frau Freitag. Mit einem Verschleiß von drei Fahrlehrern - dem vermeintlich depressiven Harald, dem vermeintlich fröhlich-optimistischen Mike und dem meckernden Dieter - und einer beachtlichen Reihe an Fahrstunden stellt die Lehrerin fest, dass auch sie nicht gerade frohgelaunt zu jeder Fahrstunden geht. Ganz genau so, wie auch ihre Schülerinnen und Schüler nicht jeden Tag Bock auf Schule haben. Und sie stellt fest, wie wichtig Lob während des Lernvorgangs ist. Das war es aber dann auch schon an Tiefgründigkeit. Der Rest der Story ist einfach nur witzig und kurzweilig, mit ein wenig schnodderiger Berliner Schnauze.
Frau Freitag als bebrillte, autofahrende Comic-Henne und der bunte Krakeltitel reihen sich in die Frau-Freitag-Reihe ein.