Bewegend- ein Buch, das nachdenklich stimmt

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straubsi Avatar

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Christian Hubers „Man vergisst nicht, wie man schwimmt“ fängt ruhig und bedächtig an. Der Leser bemerkt erst nach und nach, dass der 15 - jährige Pascal in einem schwülen Sommer in einem kleinen Dorf den Tag seines Lebens erlebt, der alles verändern wird. Er trifft auf ein Mädchen, mit dem er zwar nur einen einzigen Tag verbringt, und dem er dennoch sein wohlgehütetes Geheimnis offenbart und dadurch lernt, sich so zu akzeptieren wie er ist. Erst nach vielen Jahren kehrt er dann schließlich zurück an den Ort der Ereignisse und das Ende, das leider ein offenes Ende ist, scheint ein versöhnliches zu sein. Als Leser wird man mitgenommen in einen glutheißen Sommer, der für die Jugendlichen eine regelrechte Initiation wird. Alle sind am Ende gereift und der Leser bleibt zurück mit einer einerseits tragischen, andererseits hoffnungsvollen Geschichte. Sprachlich liest sich der Roman leicht und dank vieler musikalischer Bezüge wird man zurückkatapuliert in die Jahrtausendwende. Ein Buch, das nachdenklich stimmt. Schade, dass der Schluss nicht eindeutig das ersehnte Happyend bringt. Andererseits wäre das ehrlich gesagt auch nicht stimmig gewesen.