Ein schöner Coming-of-age Roman

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frimada Avatar

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Dieses Buch ist bereits der dritte Coming-of-age Roman, den ich in den letzten Monaten gelesen habe. Und wie "Hard Land" und "Der große Sommer" hat auch dieses Buch mir gut gefallen.

Es handelt es sich um den letzten Tag des Sommers 1999, den der 15 jährige Pascal, Krüger genannt, mit seinem besten Freund verbringt. In Krügers leben ist alles irgendwie ein wenig trostlos, aber an diesem Tag lernt er ganz plötzlich Jacky kennen, ein Zirkusmädchen, das nur noch einen Tag in der Stadt ist. Und obwohl Krüger beschlossen hat, sich niemals zu verlieben und auch niemandem zu erzählen, warum er nicht mehr schwimmen kann, kommen Jacky und er sich näher und erleben einen so intensiven Tag miteinander, dass er eigentlich mindestens einen kompletten Sommer hätte füllen können. Einen Tag, der alle Beteiligten verändert und für den Rest ihres Lebens nachwirkt.

Ich habe den Schreibstil des Autors sehr gemocht, denn er passte ganz wunderbar zu dieser Geschichte. Die Geschichte war stimmig, authentisch und floss nur so aus den Seiten, so dass ich das Lesen genossen habe. Auch die Rückkehr ins Jahr 1999, in dem ich gerade mal ein paar Jahre älter war als der Protagonist des Buches, hat mir gut gefallen. Da wurden Erinnerungen wach.
Der Spannungsbogen war gut gelungen, und ich fand auch alle Charaktere sehr gut ausgearbeitet und authentisch. Es hat mir wirklich gefallen und ich empfehle euch, mal einen Blick hineinzuwerfen. Vielleicht im Sommerurlaub?