Eine Zeitkapsel zurück in die eigenen Sommerferien!

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pauli7 Avatar

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Schon lange habe ich kein Buch mehr an einem Stück durchgelesen, doch Christian Huber hat es geschafft, mich mit seinem Roman so in den Bann zu ziehen, dass ich dem grauen Februar-Alltag einen ganzen Tag lang den Rücken zugekehrt habe und mich von seiner Geschichte hab mitreißen lassen.

Was zunächst ein langweiliger Spätsommer-Tag zu sein scheint, wird für die Hauptfigur Pascal schon bald zu dem wohl prägendsten Tag seines Lebens. Als das Zirkusmädchen Jacky in sein Leben stoplert, die so anders ist als alle Menschen die er kennt, stellt sie Pascals Welt gehörig auf den Kopf. Gemeinsam mit seinem besten Freund Viktor stürzen sich die drei in einen Tag, der wie ein ganzes Leben ist.
Aus der Ich-Perspektive erzählt der Roman die Geschichte eines unsicheren Junge, den man manchmal gern schütteln möchte, um ihn aus seinem eigenen Kopf zu befreien und den man zugleich direkt ins Herz schließt.

Auch wenn sich meine Sommerferien-Abenteuer vor allem in den 00er-Jahren abgespielt haben, katapultiert mich der Roman direkt zurück in meine Jugend: Kleinstadt-Einöde, Nachmittage im Skatepark und große Aufregung um die ersten Hausparties. Den Geruch von Freibadpommes habe ich beim Lesen buchstäblich in der Nase. Die Playlist, die der Autor den Roman begleitend zusammengestellt hat, fasst diese besondere Stimmung des Buchs perfekt zusammen.

In meinen Augen ist dies Christian Hubers bisher bestes Buch und ich kann es allen, die sich nach ein bisschen Sommer, ein bisschen Jugend oder einfach einem kleinen mitreißenden Abenteuer sehnen, wärmstens ans Herz legen!