Freischwimmer

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erikalorett Avatar

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Mich hat bereits das Cover angesprochen, die Farben, das Bild erinnern an Sommer und die Leichtigkeit, die die Jugend mit sich bringt.
Im Buch "Man vergisst nicht, wie man schwimmt" wird man in die 90er Jahre zurück versetzt.
Wenn man selbst in dieser Zeit unter 20 war, ist das wie eine eigene kleine Reise in die spannende Zeit des Erwachsenwerdens. Die Freiheit, die man in Sommerferien spürte, abends lange bei mildem Wetter draussen sein, ohne große Verfplichtungen.
Krüger (Pascal) geht es genauso, er weiß nicht so viel mit sich anzufangen, hängt herum, schläft viel und verschwendet seine Tage.
Er geht nicht mehr schwimmen, was ihm den Sommer auch sehr schwer macht. Warum er nicht schwimmt bleibt zunächst sein Geheimnis.
Pascal schreibt Geschichten, auch dies behält er lieber für sich.
So geht die Zeit zäh dahin.
Zumindest so lange, bis er ein Mädchen trifft. jacky ist wild und mutig und absolut furchtlos und reisst Pascal und seinen Freund Viktor mit.
Die gesamte Geschichte spielt im Grunde an einem Tag.
Das macht sie sehr intensiv und dicht.
Es ist wie ein Zeitraffer des Erwachsenwerdens.
Mir gefiel die Entwicklung von Krüger. Man konnte viele Gefühle dieses stillen Jungen gut nachempfinden.
Mir gefiel die sehr schlichte, aber wunderschöne Sprache des Buches.
Ein absolut lesenswertes Buch.