Vorfreude auf den Sommer

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Als Kind der 90er ist "Man vergisst nicht, wie man schwimmt" wie eine Reise zurück in die eigene Jugend. Eine Jugend, in der es weder E-Scooter noch Smartphones gab und in der der perfekte Sommertag daraus bestand, einfach das zu tun, wonach einem gerade der Sinn stand. Genau das tun auch Krüger und Pascal, die Protagonisten der Geschichte - nur, dass ihr Sommertag so ganz anders endet als je einer von meinen geendet hat.

Und das ist in diesem Fall auch gut so, denn sonst wäre die Geschichte auch bei weitem nicht so interessant. Neben dem mysteriösen Geheimnis, warum Krüger nicht schwimmen gehen kann und sich nicht verlieben darf, ist da noch eine sagenhafte Party der coolsten Mädchen des Dorfes, eine Hunnen-Gang, die ihr Unwesen treibt und ein Zirkusmädchen, das für mächtig Aufruhr sorgt. Alles Zutaten für eine spannende und dennoch sanfte Geschichte, die unglaublich Lust auf den Sommer macht und das eigene innere Kind wieder herauskitzelt.

Die Geschichte spielt innerhalb von 24 Stunden und ist dabei so kurzweilig, dass man sich am Ende gar nicht von den Charakteren verabschieden möchte, die man doch gerade erst ins Herz geschlossen hat, insbesondere nach dieser fulminanten und unerwarteten Wendung am Ende! Christian Huber beweist hier, dass er nicht nur Comedy kann, sondern auch ein Gespür für sensible Geschichten und große Emotionen hat.

Ich war sehr gespannt auf diesen Roman, bin ich doch treuer Hörer des Podcasts "Gefühlte Fakten" und muss sagen: ich wurde kein bisschen enttäuscht. Eine großartige Geschichte, die perfekte Vorfreude für den Sommer. Unbedingt lesen!