Wie ein langer, warmer Sommertag

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ra.käthe Avatar

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Es ist die Geschichte des 15-jährigen Pascal, die an einem einzigen Sommertag Ende der Neunziger Jahre erzählt wird. Doch die großen Sommerferien bedeuten für Pascal nicht nur das entspannte Herumstreunen mit Freunden. Neben Freibad-Pommes, zerknickten Lucky Strike Packungen in tiefhängenden Eastpak-Rucksäcken, bringen ein großes Geheimnis, das Verbot sich zu verlieben, Pascals wiederkehrende Schwermut und so manch andere Gefühlswirrungen Spannung in den Roman. Belohnt wird das Aushalten der Spannung mit einem schönen und gefühlsreichen Ende.

Als Folgewerk seiner Bücher "Fruchtfliegendompteur", "7 Kilo in 3 Tagen" und der Fortsetzung "Alle anderen können einpacken", bleibt Christian Huber seinem interessanten und bunten Schreibstil treu. Durch die detaillierten Beschreibungen und der langsamen aber nicht langweiligen Erzählweise ist der Leser so sehr an diesem einen Tag beteiligt, wie es nur das Medium Buch schaffen kann.
Die ausgiebige Beschreibung der Charaktere gepaart mit der spannenden Story verleiten den Leser mitzufiebern und sich die Auflösung des Geheimnisses herbeizusehnen. Nebenbei findet der Leser sich schnell in der eigenen Jugend wieder, besonders die Kinder und Jugendlichen der Neunziger Jahre werden gefühlstechnisch voll auf ihre Kosten kommen.

Wer sich selber gerne an einem warmen Sommertag in seiner Jugend wiederfinden und dabei top unterhalten werden möchte: absolute Leseempfehlung!