Fesselnd!

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chiclana Avatar

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Maribeth lebt im Dauerstress. Sie arbeitet in der Redaktion einer New Yorker Zeitschrift - eigentlich nur halbtags, aber letztlich ist es ein Vollzeitjob. Dazu kommen der Haushalt und ihre vierjährigen Zwillinge. Alles muss, soll perfekt funktionieren und in diesem Hamsterrad kommuniziert sie mit ihrem Mann eigentlich nur noch über Organisatorisches per Textnachricht und nimmt ihren Körper nicht mehr wahr. So denkt sie an Sodbrennen als sie mit Anfang 40 einen Herzinfarkt hat.
Nach einer Notoperation kann sie sich zu Hause nicht richtig erholen, weil sie die notwendige Ruhe nicht deutlich genug einfordert und ihre Familie die Notwendigkeit nicht wirklich wahrnimmt. Ich fand diese Situation schrecklich zu lesen, einfach weil ich sie so realistisch fand.
Letztlich zieht Maribeth die Reißleine und ergreift die Flucht. zurück in ihrer Geburtsstadt Pittburgh kommt sie langsam wieder zur Ruhe, lernt neue Leute kennen und findet zu sich selbst zurück.
Ich habe das Buch beinahe in einem Rutsch verschlungen, besonders der Anfang hat mich sehr gefesselt. Die Zeit in Pittsburgh fand ich auf Dauer einen Tick zu rosarot, auch wenn ich es Maribeth gegönnt habe, dass sie lauter liebe und hilfsbereite Menschen kennenlernt.