Maribeth nimmt eine Auszeit

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lerchie Avatar

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Maribeth Klein dachte sie habe Sodbrennen, das Essen sei wohl zu fett gewesen. Und so machte sie sich zunächst keine weiteren Sorgen. Bis ihre Gynäkologin sie zur Notaufnahme schickte…
Im Krankenhaus fanden die Ärzte zunächst auch nichts. Doch dann gab es eine Untersuchung mit dem Herzkatheter. Und Maribeth landete auf dem Operationstisch….
Als sie aus dem Krankenhaus wieder zu Hause war, konnte das Leben natürlich nicht so weitergehen wie vorher. Doch Maribeth ließ sich einspannen bis es ihr einfach zu viel wurde…
Und so geschah es, dass sie sich eine Auszeit nahm….
In Pittsburgh nahm sie sich eine Wohnung und suchte sich einen Arzt. Und sie beschloss, ihre leibliche Mutter zu suchen…
Und langsam aber sicher ging es ihr besser…
Warum schickte die Gynäkologin Maribeth zur Notaufnahme? Wieso fanden die Ärzte zunächst nichts? Was passierte bei der Untersuchung mit dem Herzkatheter? Wieso wurde Maribeth sofort operiert? Dachten die Angehörigen – Mann, Kinder, Mutter, Freundin – dass es mit Maribeth so weitergehen könnte, wie vorher? Warum nahmen sie so wenig Rücksicht auf Maribeth? Warum erklärte niemand den Kindern, wie schwer ihre Mutter krank war? Weshalb musste Maribeth eine Auszeit nehmen? Weshalb fuhr sie gerade nach Pittburgh? Und wieso hatte sie nicht schon vorher nach ihrer leiblichen Mutter gesucht? Ging es ihr wirklich wieder besser? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Eigentlich ist dieses Buch so gar nicht meins. Und doch wurde ich durch die Leseprobe neugierig und beschloss, mich dafür zu bewerben. Und ich habe es absolut nicht bereut. Eine Frau, die einen Herzinfarkt hatte, was jedoch als sie wieder zu Hause war, in der Familie kaum berücksichtigt wurde. Ich kann verstehen, dass sie sich eine Auszeit genommen hat. Die wäre in dieser chaotischen Familie nie gesund geworden. Ich kann ihren Mann ehrlich gesagt, nicht verstehen – und eigentlich auch sie selbst nicht, weil sie sich einfach immer wieder einspannen ließ – dass den Kindern nicht klargemacht worden ist, wie schwer krank ihre Mutter war. Wie nah sie am Tod vorbeigeschrammt war. Ich glaube, ich hätte es genauso gemacht! Das Buch hat sich super lesen lassen. Es war auch unkompliziert geschrieben. Nirgends musste ich über die Bedeutung eines Wortes oder Satzes nachdenken. Es hatte eine eigene Spannung. Nicht die Spannung eines Krimis oder Thrillers. Aber es war eben anders spannend. Ich war auch sehr schnell in der Geschichte drinnen und konnte mich gut in die Protagonistin hineinversetzen. Und ich freute mich, als es ihr in Pittsburgh so nach und nach wieder besser ging. Und dass sie dort auch Freunde fand. Das Buch hat mich sehr gut unterhalten und überzeugt. Einen kleinen Makel hat es dennoch: Ich weiß nicht, ob sie jetzt letztendlich ihre Mutter wieder ‚gefunden‘ hat. Trotzdem bekommt es von mir eine Lese-/Kaufempfehlung und volle Bewertungszahl.