Weckruf

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suntweety Avatar

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Maribeth ist Anfang 40, Mutter von Zwillingen, Ehefrau und arbeitet bei einer Zeitschrift. Sie ist so gestresst, dass sie ihren Herzinfarkt nicht einmal mitbekommen hat. Als sie eine schwere Notoperation überstanden hat und wieder nach Hause kommt, wird ihr nach und nach klar, was wirklich passiert ist. Daheim allerdings gerät sie wieder in den Kreislauf, kann sich kaum erholen, bis sie eine schwerwiegende Entscheidung trifft und ihre Familie verlässt.

Das Cover gefällt mir sehr gut – schlicht gehalten mit einer großen Rose.
Der Titel könnte passender nicht sein.

In die Geschichte findet man sofort hinein und will einfach nur weiter lesen, und ihren Heilungsprozess verfolgen.
Man erlebt regelrecht mit, wie sie sich aus ihrem Strudel hinaus kämpft, wieder aufatmen kann, selber nur für sich sorgen muss und sogar auch ihre Vergangenheit verarbeiten kann.
Die Autorin versteht es den Leser damit zu fesseln und bringt viel Emotion in das Buch.

Es ist unglaublich, dass dieses Schicksal jeden treffen könnte. Die Gesellschaft wird immer schnelllebiger und man versieht sich schnell, das man sich ebenfalls in diesem Strudel der Hektik befindet und nur noch dauergestresst ist. Es muss leider erst etwas Ernsthaftes geschehen, bis man wachgerüttelt wird.
Umso erstaunlicher das Maribeth den Mut aufgebracht hat, zu gehen. Es ist schwer aus diesem Strudel auszubrechen.
Es regt auf jeden Fall zum Nachdenken an.

Das Ende jedoch war mir dann doch zu schnell vorbei. Ich hätte mir das ein oder andere doch mehr aufgeklärt gewünscht.
Das hat doch schon den Abschluss ein bisschen getrübt.

Dennoch finde ich es einen spannenden Roman mit ein paar Ecken und Kanten.