Mandela -

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kladde Avatar

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Christo Brand war jahrelang Gefängniswärter von Mandela und hat ihn dieser Zeit schätzen gelernt. Später war er auch ein guter Freund und nach Mandelas Entlassung hielt dieser weiterhin Kontakt zu ihm und zählte ihn mit zu seiner großen Familie.
Christo ist 19 Jahre alt, als Mandela 60 ist und er erzählt zunächst, wie er als weißer Afrikaner am Westcap aufgewachsen ist und die Rassentrennung als etwas ganz normales angesehen hat, da er es nur so kannte. In seiner Schule waren nur Weiße doch nach der Schule trafen alle zusammen und in den Ferien und an den Wochenenden spielte er nur mit afrikanischen und gemischt rassigen Kindern.Zur Farm seiner Eltern gehörte immer schon ein Junge, den alle Chocolate nannte und der ihm sehr viel beibrachte. Eines Tages war Chocolate verschwunden und alle Nachforschungen brachten nichts – offenbar wurde er Opfer der Apartheid. Nur weil er auf einer Farm aufwuchs, wo seine unpolitischen Eltern genauso wie die schwarzen und farbigen Arbeiter wohnten, blieb er ganz unbelastet von der Rassentrennung, was bei einem Leben in der Stadt unmöglich gewesen wäre. Als Christo 12 Jahre alt ist, wird sein Vater schwer krank und sie müssen die Farm verlassen. Darauf leben sie in der Stadt, sein Vater arbeitet als Eisenbahner und sie haben ein eigenes Haus in einem Vorort von Kapstadt, der nur für weiße Eisenbahner angelegt wurde. Ihm fehlt das Landleben und noch mehr seine schwarzen Freunde. Schließlich entscheidet er sich für eine Ausbildung als Gefängniswärter, nachdem er miterlebt hat, dass zwei seiner Cousins im Gefängnis landeten, weil sie den Wehrdienst verweigerten und dort wie Kriminelle behandelt wurden. Nach seine Ausbildung meldet er sich für Robben Island.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und ansprechend – ich bin gespannt wie es weitergeht.