Mandela – Rückblick eines Aufsehers und Freund

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stefan_c Avatar

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Cover:
Das Cover zeigt Mandela, den rechten Arm mit geballter Faust erhoben, nach einer Rede.
Es zeigt einen stolzen, aufrechten Mann.

Leseeindruck:
Christo Brand war über Jahre ein Aufseher in Robben Island, Aufseher über einen wichtigen und „gefährlichen“ Gefangenen. Christo Brand war aber mehr als nur ein Aufseher, er wurde zum Vertrauten und Freund Mandelas.
Im Vorwort schreibt Ahmed Kathrada, Freund und Weggefährte Mandelas, über Christo Brand.
Er schildert Christo Brand als aufgeschlossenen, nicht der Apartheid verfallenen Aufseher. Ein Aufseher der menschlich mit den Gefangenen umging, mehr als einmal ein Auge zudrückte wenn es um Besuchserlaubnisse ging oder verbotene Treffen zwischen den Gefangenen ermöglichte. Dabei hat Christo sich mehr als alle andere in Gefahr gebracht als Sympathisant entlarvt zu werden.
In Kapitel eins erzählt Christo Brand über sein Leben in Südafrika, inmitten der Apartheid ohne sie jedoch bewusst wahrzunehmen. Als Kind spielt er mit „Schwarzen“, lebt zum Teil mit ihnen unter einem Dach. Er erfährt durch seine Erziehung andere Menschen zu achten, egal welche Hautfarbe sie haben. Aber er lernt auch die Schattenseite der Apartheid am Rande kennen. Er erlebt wie Leute verschwinden, ohne dass sich jemand ernsthaft darum kümmert. Nach seiner Schulausbildung macht er eine Ausbildung zum Gefängniswärter und wird Aufseher bei den gefährlichsten und kriminellsten Gefangenen Süd-Afrikas auf Robben Island.

Fazit:
Mandela, was will man über diesen Mann noch schreiben.
Christo Brand macht es, denn er schreibt nicht nur über Mandela sondern über die Zeit mit Mandela. Einer Zeit die gezeichnet war durch Apartheit, Menschenverachtung und Verfolgung.
Christo Brand erzählt auf eine leichte, flüssige Art über seine Beziehung und Freundschaft mit dem mächtigsten Mann des Widerstands.