Mandela und Christo - eine besondere Freundschaft

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Eine Leseprobe, die tief berührt. Wie kann ein junger Mann von 19 Jahren, der in einem Hochsicherheitsgefängnis als Wärter arbeiten muß, zu einem Gefangenen eine solche tiefe Freundschaft aufbauen? Dies kann nur möglich sein, wenn der Gefangene Mandela heißt und wenn der junge Mann durch seine Erziehung im Elternhaus gelernt hat, andersfarbigen Menschen Toleranz und Achtung entgegenzubringen. Christo Brand ist ein weißer Afrikaner und wächst während der Apartheid in ländlicher Gegend auf. Dort ist vom Rassenhass nicht so viel zu spüren wie in den Großstädten, obwohl auch auf dem Land die Rassentrennung deutlich spürbar ist. Nun begegnet Christo im Gefängnis Mandela und er begreift, daß er einem besonderen Menschen gegenübersteht. Nach und nach entwickelt sich eine Freundschaft, die Christo dadurch festigt, indem er dem Gefangenen Mandela Erleichterungen verschafft, auch wenn er sich damit selbst in Gefahr begibt. In seinem Buch schreibt Christo, daß diese Freundschaft auch nach der Entlassung Mandelas aus der Gefangenschaft weiter bestanden hat.

Für mich ist dies ein besonderes Buch, weil ich glaube, daß ich hier viele private Dinge von Mandela erfahren kann, die vorher nicht beschrieben wurden. Christo Brand beschreibt auch seine Herkunft und sein Leben als Kind und Heranwachsender. Auch diesen Teil des Buches finde ich überaus interessant. Durch das Vorwort von Ahmed Kathrada gewinnt Christo Brand an Glaubwürdigkeit. Er wird als herzensguter Mensch beschrieben, weshalb, so glaube ich, auch die tiefe Freundschaft mit Mandela möglich war. Hierüber möchte ich mehr erfahren und werde dieses Buch ganz bestimmt lesen.