Autobiographisch eingängig

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Wenn man Booker-Preisträgerin Bernardine Evaristo nicht kennt, vermittelt "Manifesto" zuallererst einen eher belanglosen Eindruck. Ja natürlich, als schwarzes Kind einer gemischten Familie im Großbritannien der 50er aufzuwachsen ist eine ganz spezielle Erfahrung, die das weitere Leben unabdingbar prägt - und all die Probleme und Vorurteile zählt Evaristo in ihrer Autobiographie auch entsprechend auf. Außergewöhnlich ist das im Lichte anderer, ähnlicher Lebensgeschichten, die gerade in den letzten Jahren vermehrt veröffentlicht wurden, aber nicht mehr. Erst im späteren Leben kommt es dann zu all den Dingen, die die Autorin geprägt haben, aber da ist die Leseprobe schon vorbei. Fazit: Interessant und eingängig, aber ohne das spezielle Etwas, das zum Weiterlesen ermuntern könnte.