für alle ein Manifesto, egal welcher Herkunft

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lindarabbit Avatar

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Ein Sachbuch von einer, die 2019 den Booker Prize erhielt (für ‚Mädchen, Frau, etc.‘), die damit berühmt wurde, nachdem 40 Jahre sich nichts tat, sagt sie… - ok, es gibt viele, die etwas zu sagen haben, bei denen tut sich das ganze Leben lang nichts…

Und in Interviews hat sie gesagt, sie habe sich unaufhaltsam gefühlt, als sie mit 18 von zu Hause ausgezogen ist. (Ich bin sicher, dass haben sich einige andere auch, die aber bis jetzt nicht ‚weltberühmt geworden sind‘).

Evaristo nennt es – das vorliegende Buch – ein ‚Manifesto, warum ich niemals aufgebe‘, ein Memoir, eine Meditation über ihr Leben. (Und ich hoffe, dass viele Menschen das lesen, denn es gibt einige mehr, die ebenfalls von sich sagen können, dass sie niemals aufgeben… unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht, Herkunft oder sexuelle Präferenz)

Die Kapitel sind interessant beziffert: 1. Kapitel – Herkunft, Familie, Kindheit, Ursprünge (da wird auch mit Sprachen gespielt, denn sie erwähnt für 'eins' - englisch, altenglisch, Yoruba, gälisch, portugiesisch, das scheinen ihre unterschiedlichen Herkünfte zu sein…)

Der Begriff ‚Rasse‘ (der im Deutschen verpönt ist) wird hier nur englisch ‚race‘ in der Übersetzung aufgeführt… das macht es vermutlich besser.

Bernhardine Evaristo, Manifesto, warum ich niemals aufgebe, Tropen Verlag