Beeindruckende Frau - beeindruckendes Buch!

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Inhalt (übernommen):

Frau. Schwarz. Lesbisch. Prekär. Schriftstellerin. Vierzig Jahre lang waren das die Stigmata, mit denen Bernardine Evaristo konfrontiert wurde. Doch von Anfang an hat sie dagegen angekämpft, dagegen angeschrieben, sich eingesetzt. Für einen Raum der Vielfalt und Toleranz für alle. Die bewegende Geschichte der ersten Schwarzen Booker-Preisträgerin – ein Manifest dafür, niemals aufzugeben.



Manifesto: Warum ich niemals aufgebe ist das intime, inspirierende und kompromisslose Zeugnis dafür, wie Bernardine Evaristo, Booker-Preisträgerin und Bestsellerautorin, es geschafft hat, ihren eigenen Weg zu finden und ihn allen Widerständen zum Trotz unbeirrt weiterzugehen.

Aufbauend auf ihrer Herkunft, Kindheit, ihrem Lebensstil, ihren Beziehungen & ihrer Kreativität zeigt Evaristo, wie sich ihre Rebellion gegen den Mainstream der Kunst und ihr lebenslanger Einsatz für die Sichtbarmachung unerzählter Geschichten entwickelt hat.

Ein wichtiger Beitrag zu den Diskussionen um bedeutende, gesellschaftliche und soziale Themen wie »Rasse«, Klassenzugehörigkeit, Feminismus, Sexualität und Alter.



Mein Fazit:

Ein sehr persönliches Buch der Autorin, das unverhüllte Einblicke in ihr spannendes Leben gewährt.

Mit scheinbarer Gelassenheit und einem gefühlten mitleidigen, spöttischen Lächeln auf den Lippen erzählt sie von den offenen und feindseligen Diskriminierungen, die sie seit jüngster Kindheit erlebt hat & den Menschen, die sich dahinter verbergen.

Zwischen jeder Zeile, behandelt sie noch so abscheuliche Demütigungen, spürt man das daraus wachsende Selbstbewusstsein, der Kampfgeist und die Stärke, sich alldem nicht zu beugen, sondern erhobenen Hauptes durchs Leben zu schreiten.

Mit Leichtigkeit schafft die Autorin den Spagat zwischen der Ernsthaftigkeit, die diese Thematik erfordert & einer wohldosierten Prise Selbstironie und Humor.

Das Buch empfehle ich gerne weiter!