Berührend und ermutigend

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f.w. Avatar

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In ihrem neusten Buch „Manifesto“ beschreibt die Autorin Bernardine Evaristo ihre Herausforderungen, Erfahrungen und Erfolge im Leben anhand eines interessanten Aufbaus.

Diese Autobiographie ist nicht chronologisch geordnet, sondern durch die einzelnen Kapitel in Themenblöcke aufgeteilt. So kommt es beispielsweise vor, dass auf Ereignisse aus früheren Kapiteln in späteren verwiesen wird, ohne dass es inhaltlich langweilig oder sperrig wird.

Die Kapitel stehen für sich und der Schreibstil ist eingängig und gut zu lesen. Die lebhaften Schilderungen ermöglichen es der lesenden Person schnell tief in die Geschichte dieses bewegten Lebens einzutauchen.

Wie der Titel des Buches schon verrät, schildert die Autorin eingängig mit welchen Manifestationen und Glaubenssätzen sie ihr Leben bestreitet.

Besonders anzumerken ist, dass Evaristo schonungslos ehrlich über sich und ihre Vergangenheit spricht. Dies zeichnet ein wirklichkeitsnahes, menschliches Bild der Autorin, die auch die mitunter negativen Details nicht verbirgt.

„Manifesto“ war das erste Buch, das ich von Bernardine Evaristo gelesen habe und ich bin derart begeistert von dem Schreib- und Erzählstil der Autorin, dass ich nun nach und nach ihre weiteren Bücher lesen werde.

Falls ihr gerne in eine fremde Lebensrealität hineinfühlen und sowohl Niederlagen als auch Erfolge des Lebens einer in 1959 im Süden Englands geborenen Schwarzen Frau miterleben wollt, greift zu diesem berührenden und ermutigenden Buch!