Ehrlich, Lebensbejahend und motivierend

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Das bunte lebensfrohe Cover mit der Autorin im Portrait passt zum Buch und drückt die Persönlichkeit von Bernardine Evaristo sehr gut aus.

In Manifesto beschreibt Bernardine Evaristo, geboren 1959 als Tochter einer englischen Mutter und eines nigerianischen Vaters, ihr Leben. Sie wächst in London mit sieben weiteren Geschwistern auf und kommt schon früh mit Rassismus und Ausgrenzung in Berührung. Der dominante Vater, die Geldnot der Familie und die Position als mittleres Kind machen es ihr nicht einfach, sich durchzusetzen und zu behaupten. Doch beim Jugendtheater findet sie einen Weg sich auszudrücken. Dieses ist der Beginn ihres kreativen Schaffens. Ihr grenzenloser Optimismus zieht sich durch alle Stationen ihres Lebens, von denen sie immer ehrlich und auch schonungslos erzählt. Sie verfolgt einen unkonventionellen Lebensstil mit häufig wechselnden Partnerschaften, häufigen Wohnortwechseln, entdeckt die Liebe zu Frauen, um dann wiederum erneut die Liebe zu Männern zu entdecken.

Die Geschichte einer starken lebensbejahenden Frau, die mit ihrer Standhaftigkeit, Ehrlichkeit und ihrem äußersten Willen an ihren Träumen festhält und an ihren Erfolg glaubt. Ein inspirierendes und wichtiges Buch besonders für alle Leser zu empfehlen, die gerne Biografien lesen.
Auch ich habe zunächst mit großem Interesse gelesen, das sich aber nach und nach verflüchtigt hat. Die persönliche Geschichte und der Weg zum Erfolg von Bernadine Evaristo ist sicherlich sehr spannend und einzigartig, allerdings war es mir im letzten Drittel des Buches Stellenweise zu langatmig.